Den Halderner Volkslauf genießen und Gutes dabei tun

Die Online-Anmeldung ist nur noch bis zum 22. Juni möglich

Die Nervosität bei den Organisatoren des Halderner Volkslaufs, der in Läuferkreisen auch als "Hölle von Haldern" bekannt ist, steigt langsam. Täglich schauen sie, wie sich die Anmeldezahlen zum Jubiläum entwickeln, denn am 25. Juni wird es die 20. Ausgabe sein. Wie auch bei anderen Sport- oder Kulturveranstaltungen ist die Zurückhaltung offensichtlich immer noch recht groß. Womöglich wird man sich irgendwann ärgern, wenn es in naher Zukunft viele solcher Veranstaltungen schlichtweg nicht mehr geben wird. Jedoch ist man beim ausrichtenden Lauftreff des SV Haldern noch optimistisch, dass der Volkslauf eine Zukunft hat. Es scheint momentan ein Trend zu sein, dass sich viele Läuferinnen und Läufer erst kurz vor dem Event anmelden. Auch in die Halderner Anmeldezahlen kam erst am letzten Wochenende endlich Schwung. "Für die Ausrichtung fallen einige Tausend Euro an Kosten an," verrät Mike Hockert vom Lauftreff. "Es mag unromantisch klingen, aber um diese Kosten decken zu können, brauchen wir einfach Teilnehmer und Zuschauer. Die dürfen sich wiederum auf ein "Volksfest" freuen." Die Organisatoren empfehlen, sich über die Online-Anmeldung bis Donnerstag, dem 22. Juni um 18 Uhr einen Startplatz sichern. Wer das nicht schafft, hat aber noch bis rund 30 Minuten vor dem Start die Möglichkeit, sich nachzumelden; allerdings wird das nur in begrenztem Umfang bearbeitet werden können und es wird eine kleine Nachmeldegebühr kosten.

Diverse Laufstrecken und ein buntes Rahmenprogramm sind im Angebot

Dafür bekommt man beim Halderner Volkslauf auch einiges geboten. Sportlich sind Strecken über 5 Kilometer (Laufen und Walken) sowie 12 Kilometer und erstmals ein Halbmarathon (21,1 Kilometer) im Angebot. Für Schüler und  Schülerinnen gibt es Läufe über 1.000 sowie 2.500 Meter und für die "Kleinen" (bis Jahrgang 2016) Bambiniläufe, die von einem Clown begleitet werden. Und damit der Volkslauf wieder zu einem Volksfest wird gibt es insbesondere für die Kinder ein buntes Rahmenprogramm, dass vom Bewegungskindergarten St. Josef aus Haldern gestaltet wird, und alle können sich mit Leckereien aus einer Cafeteria sowie vom Grill versorgen. In diesem Jahr gibt es auch wieder die Möglichkeit, Gutes zu tun. Hendrik Pfeifer, der deutsche Meister im Marathon, trainiert oft in Kenia und sammelt für die dortigen Nachwuchsläuferinnen und -läufer dringend benötigte Laufkleidung aller Art. Der Volkslauf unterstützt Hendrik Pfeifer bei dieser Sammlung. Daher die Bitte, noch gute Laufkleidung, die aber kaum noch getragen wird, weil man eh zu viel hat oder sie vielleicht nicht mehr der aktuellen Mode entspricht, zum Volkslauf mitzubringen; zur Sammlung werden Boxen und Kartons aufgestellt. Darüber hinaus wird es möglich sein, z.B. dass Pfandgeld, das man für den Chip in der Startnummer nach dem Lauf zurückbekommt, oder das Wechselgeld an der Cafeteria zu spenden. Die Spende wird in diesem Jahr genutzt für Anschaffungen des Bewegungskindergartens St. Josef, der seit Jahren die Kinderbetreuung beim Volkslauf unterstützt.

Duisburger Hitzeschlacht als Werbung für die "Hölle von Haldern"

Vier Athleten des Halderner Lauftreffs machten am letzten Wochenende in Duisburg beim Rhein-Ruhr-Marathon Werbung für den Volkslauf. Sie hingen Infozettel auf, auf denen sich auch ein QR-Code für die Anmeldung befand, und trugen teilweise Tshirts, die auf den Volkslauf aufmerksam machten. Bei gut 30°C entwickelte sich der Lauf allerdings zu einer Hitzeschlacht. Das bekamen insbesondere Nadine van den Boom (2:08 Std.) und Anja Cyrener (2:20 Std) über die Halbmarathondistanz und Christian Mai (4:55 Std.) beim Marathon zu spüren. Von der Hitze unbeeindruckt blieb Stephan Kersten. Er nahm jede Möglichkeit wahr, um sich an den Wasserduschen des Veranstalters und den von den Anwohner an der Strecke aufgestellten Rasensprengern abzukühlen, und schaffte über die Marathondistanz (42,195 km) in 3:27 Std. sogar eine persönliche Bestzeit.